Corona- Große Sorge in den Vereinen um Schwimmtrainer und Mitglieder

Die Corona-Krise ist allgegenwärtig und wirft ihre Schatten weiter voraus. Die ersten Vereine machen sich große Sorge um ihre Existenzen und um ihre Trainer.

 

Vielen Vereinen büßen erhebliche Einnahmen durch die anhaltende Corona-Krise ein. Dabei ist der Abgang von Mitgliedern die aktiv im Leistungssport und Wettkampfsport trainieren eher ein kleiner Teil der für Falten auf der Stirn sorgt. Viel mehr  sind es die Breitensportgruppen, die Anfängerkurse und die Aquafitnesskurse die den Vereinen sorgen bereiten. Hier fallen viele lukrative Kurse weg, die teilweise auch von den Krankenkassen mitfinanziert werden. Aber auch viele Schwimmanfänger und Sportabzeichen Absolventen kommen nicht mehr zu den Kursen. Oftmals sind diese Sportler keine Vereinsmitglieder die über Jahre hinweg dem Verein „treu“ bleiben und Mitgliedsbeiträge zahlen. Viele Vereine finanzieren sich aber genau über diese Art Sportler. Allein durch den Wettkampf und Leistungssport können gerade kleinere Vereine leben. Die Ausgaben übersteigen dabei die Einnahmen erheblich und „fressen“ auch die Mitgliedsbeiträge der „passiven“ Mitglieder auf.

 

Durch diese Situation haben auch viele Vereine mit festangestellten Trainern Probleme. Diese können zwar Prinzipiell in Kurzarbeit geschickt werden nach §§ 95 ff des Sozialgesetzbuch III, allerdings entlastet das ganze die Vereine nur kurzzeitig bzw. verschiebt das Problem. Zwar werden die Löhne durch die Bundesagentur für Arbeit im der Zeit der Kurzarbeit aufgestockt, allerdings erhalten die festangestellten Trainer nur noch 60% ihres Nettolohnes. Damit ist die Existenz vieler Trainer sehr stark gefährdet, da diese nicht zu den Großverdienern gehören. Viele der aktuell festangestellten Trainer werden sich nach anderen Jobs und Möglichkeiten umsehen und umsehen müssen.

 

Damit wird die Zukunft für viele Schwimmvereine noch schlimmer als sie aktuell schon ist. Nicht nur das sie mehr den je um neue Mitglieder werben müssen und das bei voraussichtlich steigenden Mitgliedsbeiträgen, sondern auch um ihre Trainer und ggf. neue Trainer kämpfen müssen. Die Trainer die sich dann in Vollzeit und die Schwimmer/innen kümmern werden deutlich dezimierter sein. Damit wird eine große Basis im Schwimmsport zerstört. Den nicht nur wir Master freuen uns über ein Trainer, sondern wir wissen um so mehr wie wichtig es ist auf dem Weg nach oben eine Vertrauensperson an der Seite zu haben die uns über Jahre hinweg begleitet, aufbaut und mit uns kämpft.

 

Um den Schwimmsport weiterhin so betreiben zu können wie es vor der Krise war müssen wir alle mit anpacken in den Vereinen und auch Vereinsübergreifend noch mehr zusammen rücken. Vermutlich werden viele kleinere Vereine über den Zusammenschluss mit anderen als Startgemeinschaft (SG) nachdenken müssen und auch ihre Trainingsgruppen dahin gehend zusammen legen. Schwimmen ist zwar ein Einzelsport, allerdings funktioniert das ganze nur mit einer Basis im Hintergrund, die aus einem TEAM besteht.